Stressinszenierung – Faktor Multitasking

Multitasking wird heute als selbstverständliche Fähigkeit gesehen, die es ermöglicht, in unserer hektischen Arbeitswelt den vielen parallel ablaufenden Anforderungen gerecht zu werden. Wer diese Fähigkeit nicht hat, wird schon mal als geistig träge, unflexibel oder sogar verschroben wahrgenommen.

Kennen Sie das?

Wir surfen zwischen  verschiedenen elektronischen Medien wie Smartphone oder Internet hin und her, mailen, simsen oder telefonieren gleichzeitig, während wir unserer Arbeit nachgehen.

Dass dabei die Qualität der Arbeit auf der Strecke bleibt, weil Konzentration und Fokus verloren gehen, scheint niemanden mehr so recht zu kümmern. Dabei wurde der Mythos Multitasking schon vor drei Jahren total demontiert: Im Auftrag der amerikanischen National Academy of Science hat Clifford Nass von der Stanford University 2009 eine aufsehenerregende Studie vorgelegt.

Die wichtigsten Ergebnisse, anhand derer Sie vielleicht auch Ihr Multitasking-Verhalten überprüfen sollten:

  • Je mehr man gleichzeitig macht, desto vergesslicher und zerstreuter wird man.
  • Multitasker können nicht mehr gut zwischen Wichtigem und Unwichtigem unterscheiden.
  • Multitasker reagieren auf jeden neuen Informationsreiz und werden ständig abgelenkt.
  • Multitasker werden nicht effizienter, sondern langsamer, wenn Tätigkeiten nicht mit einem ständigen Aufgabenwechsel verbunden sind.
  • Die geistigen Leistungen von Multitaskern werden in bestimmten Bereichen fehlerhafter und beginnen zu sinken. (Quelle:  Frank Schirrmacher, PAYBACK, 2009)
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