Kleine Anleitung für das Gehirn – Emotionale Marker

Wussten Sie schon, dass 20 – 30 % des Energiebedarfs unseres Körpers für Gehirnaktivitäten verbraucht werden und davon etwa die Hälfte zur Herstellung bewusster Zustände? Bewusstsein ist also „teuer“. Deshalb bevorzugt unser Gehirn unbewusste Zustände, sie sind einfach ökonomischer.

Für mehr Energieeffizienz hat unsere Gehirn eine Strategie entwickelt. Erinnerungen und Ereignisse werden im Limbischen System (einer Funktionseinheit des Gehirns) abgespeichert nachdem sie mit einer Emotion „markiert“ wurden. Eingehende Sinneseindrücke werden nach den Kriterien „fühlt sich an wie X“, „sieht aus/ klingt/ riecht/ schmeckt wie Y“, „ähnelt Z“ gefiltert. Entsprechend löst das Limbische System dann auch die emotionale Reaktion aus, die es mit der ursprünglichen Erinnerung oder dem ursprünglichen Erlebnis verbunden hatte.

Das macht es uns so schwer, an diese automatisierten Emotionen, heranzukommen, um sie zu verändern. Denn mit Logik und rationalem Denken allein lassen sie sich nicht bearbeiten, dessen Sitz ist nämlich in der Großhirnrinde, einen ganz anderen Teil des Gehirns.

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